(Kürbis-)Pizzasonne


So, jetzt zum letzten Mal in diesem Jahr Kürbis, das ist versprochen. Langsam habe ich es auch fast geschafft, meine Vorräte an Kürbispüree aufzubrauchen. Aber diese hübsche, fluffige, leckere Pizzasonne musste ich einfach noch teilen! Und wer keinen Kürbis mag, der verwendet einfach eines meiner anderen Pizzateigrezepte (hier und hier) und formt die Sonne damit nach. Es ist ganz einfach! Und macht auf jeden Fall auch auf Gäste Eindruck.

Es handelt sich hier um einen ganz einfachen Pizzateig, der eigentlich nur aus fünf Zutaten besteht. Kürbispüree ersetzt das Wasser, was gleichzeitig dafür sorgt, dass der Pizzaboden weich und fluffig bleibt. Keine klassische italienische Pizza, aber auf jeden Fall eine, die (meine) Kinder lieben. Zwilling zwei hat innerhalb kürzester Zeit fünf Stücke verputzt! Zu dritt hatten wir am ersten Abend zwei Drittel der großen, dicken Pizza geschafft und den Rest dann am nächsten Tag aufgegessen.

Und das, obwohl es natürlich vorher Gemaule gab. Ich wollte die Pizza eigentlich heimlich machen und die beiden damit überraschen (und ihnen nicht unbedingt sagen, was ich so in die Füllung mache, ich hatte eigentlich noch Karotten im Sinn), aber natürlich hatten sie mich erwischt und wollten ganz unbedingt helfen. Wie könnte ich da nein sagen. Allerdings gab es dann nur normale Tomatensauce und Käse als Füllung. Und um den Käse musste ich schon sehr kämpfen.

Zurück zum Formen! Das ist schnell erklärt. Man teilt den gegangenen Teig in zwei Teile und rollt beide gleich groß kreisrund aus. Einen Kreis bestreicht man mit Füllung nach Belieben. Wichtig ist nur, dass keine zu großen Stücke in der Füllung sind, damit diese beim gleich folgenden Drehen der Teile nicht herausfallen. Am Rand des Kreises lässt man zwei Zentimeter frei. Wenn die Füllung auf dem einen Kreis erteilt ist, legt man vorsichtig den zweiten Kreis darauf und drückt die Ränder fest.

Dann markiert man in der Mitte der Pizza mit einem Glas einen Kreis und schneidet von dort aus mit einem großen, scharfen Messer sternförmig zum Rand ein. Es muss eine gerade Anzahl Stücke werden, ich habe 16 Mal eingeschnitten. Als letzten Schritt dreht man vorsichtig jedes angeschnittene Stück einmal halb um. Für das abgebildete Muster muss man immer abwechselnd ein Stück links herum und eins rechts herum drehen. Auf dem Foto rechts seht Ihr, wie es gemacht wird. Wenn der Teig dann noch mal aufgeht und anschließend gebacken wird, öffnet sich ein wunderschöner knuspriger Pizza-Käse-Stern!


Kürbis-Pizzasonne

Für: 16 Stücke plus eins in der Mitte
Fertig in: ca. 1 ¾ Stunden

Zutaten:
  • ½ Würfel frische Hefe oder ein Päckchen Trockenhefe
  • 275ml Kürbispüree
  • 500g Mehl
  • 3 EL Öl (z.B. Olivenöl)
  • 1 TL Salz
  • Füllung nach Wahl, zum Beispiel Tomatensauce, geriebener Käse, fein gewürfeltes Gemüse etc.

Zubereitung:
Hefe im Kürbispüree auflösen. Mit Mehl, Salz und Olivenöl zu einem glatten Hefeteig verkneten. (Je nah verwendeter Mehlsorte und Flüssigkeit des Pürees kann es sein, dass man etwas mehr Mehl hinzufügen muss.) Abgedeckt gehen lassen, bis sich der Teig sichtbar vergrößert hat (ca. eine dreiviertel Stunde).
Teig in zwei Teile teilen. Beide Teile auf einer leicht bemehlten Oberfläche zu einem Kreis ausrollen. Beide Kreise sollten ungefähr die gleiche Größe haben. Einen Kreis mit Füllung bestreichen / belegen, dabei am Rand zwei Zentimeter frei lassen, und dann den anderen Teigkreis darauf legen und die Ränder festdrücken. Auf der Pizza nun mit einem Glas in der Mitte einen Kreis markieren. Von diesem Kreis aus zum Rand 16 Stücke einschneiden. Jedes einzelne Stück einmal in sich drehen, dabei abwechselnd einmal links herum und einmal rechts herum drehen.
Die Pizza noch einmal eine Viertelstunde an einem warmen Ort gehen lassen, dann in den kalten Ofen schieben und die Temperatur auf 200 Grad stellen. Ca. eine halbe Stunde backen, oder bis die Oberfläche lecker goldbraun aussieht und ein in die Mitte gestochenes Stäbchen ohne Teig daran wieder herauskommt.

Guten Appetit!

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