Dies ist ein Gericht, das bei uns immer auf den Tisch kommt, wenn es schnell gehen muss und nicht mehr viel anderes im Haus ist. Diese Zutaten habe ich eigentlich immer vorrätig und aus so wenig kann man so viel Geschmack herauskitzeln. Es ist zwar kein Diätrezept - man braucht viiieeel Olivenöl und von den Kohlenhydraten in der Pasta rede ich gar nicht -, aber dafür definitiv was für die Seele. Nicht zuletzt handelt es sich hier um eines der Lieblingsgerichte meines Mannes und etwas zu finden, das ihm, mir und mindestens einem Kind gleichermaßen schmeckt, ist nicht nicht ganz leicht. (Für Zwilling I nehme ich nach dem Anschwitzen des Knoblauchs etwas Knoblauchöl ab - sie mag die ganzen Tomaten nicht, liebt aber Aglio e Olio.)
Die Menge an Knoblauch ist variabel. Bei uns heißt es "mehr ist mehr". Auch bei der Schärfe kann man nach seinem eigenen Geschmack nachjustieren. Eine Prise Zucker rundet die "Sauce" ab und kann bei säurereichen Tomaten mildern, meist komme ich aber ohne aus. Die Menge an Öl könnte eventuell reduziert werden, aber mein Mann wischt gern den Rest des Öls noch mit Brot auf (mehr Carbs!) und da braucht man einfach viel.
Wenn man es richtig machen möchte, sollte man, während die Nudeln kochen, eine Kelle vom Nudelwasser zu dem Öl und den Tomaten geben und dann dolle rühren, damit sich das Öl und das stärkehaltige Wasser zu einer Emulsion verbinden. Und wenn man es wirklich wirklich richtig machen will, nimmt man die Pasta kurz vor dem Ende der Garzeit aus dem Wasser, gibt sie ins Öl und rührt dann da so lange herum, bis sie al dente ist (dabei ggf. noch ein bisschen Pastawasser dazugeben, falls es nicht reicht) - aber ehrlich gesagt ist mir das zu stressig und bisher hat bei meinen lieben Banausen auch noch keiner einen Unterschied geschmeckt. Aber wenn Ihr mögt - nur zu!Zu guter Letzt kann dieses Rezept auch gut um eine Proteinbeilage erweitert werden. Mann und Kinder lieben zu besonderen Gelegenheiten Scampi, aus bekannten Gründen greife ich eher auf eine vegane Alternative zurück - meist geht es aber auch ganz ohne. Was ich und die Kinder aber immer gern mögen, sind die sogenannten "Streusel" - eine selbstgemixte Parmesan-Alternative aus Hefeflocken, Nüssen und Salz.
Für: | 4 Personen |
Fertig in: | ca. 35 min. |
- 3-8 Knoblauchzehen
- 80 ml gutes Olivenöl
- 2 TL Tomatenmark
- 100 - 200 g Cherrytomaten
- 1 Prise Zucker, optional
- Salz
- Oregano
- Gemahlene Chili oder Cayennepfeffer
- 500 g Pasta (z.B. Spaghetti oder Penne)
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