Ich könnte täglich ein Loblied auf die so unscheinbaren Haferflocken singen. Wie ein Lebensmittel so bescheiden und preiswert, aber gleichzeitig so vielseitig und voller Geschmack sein kann, wundert mich immer wieder. Ich würde jedes sogenannte Superfood gegen eine Packung Haferflocken tauschen! Hier haben wir nun das perfekte Brot für die Brotbox, gesund, herzhaft, sättigend, saftig. Und die Zubereitung so einfach, dass ich inzwischen alle zwei Wochen mal zwei Laibe backe und scheibenweise einfriere, um immer was für die Schulbrote vorrätig zu haben.
Schon der erste Versuch, ein Haferbrot zu backen, war ein voller Erfolg, wobei da einfach kernige Haferflocken mit in einen Hefeteig geknetet wurden. Die Kinder und sogar meine kritische Mutter waren vom Geschmack begeistert, ich selbst fand das Brot aber ein kleines bisschen zu trocken. Haferflocken saugen eben ziemlich viel Flüssigkeit auf. Die Idee war also, sie gewähren zu lassen und sie in Ruhe quellen zu lassen, bevor sie in einen Teig kommen. (Das mache ich inzwischen übrigens auch bei meinen Müslibrötchen.) Die Haferflocken werden also zunächst mit kochendem Wasser übergossen, anschließend müssen sie natürlich abkühlen und werden dann mit den restlichen Zutaten zu einem Brotteig verknetet. Durch ein bisschen Restwärme der Haferflocken geht der Teig relativ schnell und wunderschön auf, wird dann in zwei runde oder längliche Laibe geformt, eingeschnitten und anschließend nach einer weiteren Ruhezeit im Ofen goldbraun gebacken.
Ihr seht, ein köstliches Brot zu backen ist kein Hexenwerk! Ich weiß, es gibt inzwischen auch für Hausbäcker komplizierte Anleitungen, wie man am besten sein Brot backen soll, um eine Kruste und Krume wie vom Bäcker zu bekommen (Hefe grammweise abwiegen, Vorteig, Hauptteig, tagelang gehen lassen, einen Pizzastein verwenden, irgendwie Schwaden im Ofen erzeugen...). Ich hatte mir auch mal ein solches Buch gekauft, muss aber zugeben, dass ich es erstens kaum verstanden habe und mir zweitens der Aufriss zu groß für zu wenig Unterschied war. Wenn man schon der Meinung ist, neben Job und Familie noch sein Brot selbst backen zu wollen, dann sollte der Aufwand doch überschaubar und das Ergebnis dennoch umwerfend sein. Das hier kann beides, probiert es aus!
Für: | 2 Brote |
Fertig in: | ca. 2 1/2 Stunden |
Zutaten:
Zubereitung:- 600 ml Wasser
- 250 g kernige Haferflocken
- 400 g Mehl
- 300 g Vollkornmehl
- 1 Würfel Hefe
- 1 EL Ahornsirup (ersatzweise Honig)
- 2 1/2 TL Salz
- Optional Haferflocken zum Bestreuen
Die Haferflocken in eine große Schüssel geben. 400 ml (nur so ungefähr) das Wassers aufkochen und über die Haferflocken gießen. Kurz ziehen lassen, dann das restliche Wasser dazugeben und abkühlen lassen.
Die Hefe in die Haferflockenmischung bröckeln (die darf wirklich nicht mehr heiß sein, maximal lauwarm) und unterrühren. Mit allen anderen Zutaten außer den optionalen Haferflocken von Hand oder in der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Mit Mehl bestreuen, mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort 45 Minuten gehen lassen oder bis der Teig sich im Volumen verdoppelt hat.
Mit den Händen die Luft aus dem Teig stoßen. In zwei Teile teilen und zu zwei Laiben formen. Mehrmals mit einem scharfen Messer oben schräg einschneiden und nach Wunsch nun mit Wasser bepinseln und mit Haferflocken bestreuen. Wieder mit einem Tuch abdecken und 30 Minuten gehen lassen.
Im Ofen bei 230° Ober-/Unterhitze (Umluft: 210 °) in ca. 30 Minuten goldbraun backen. Ich heize den Ofen dafür nicht vor, wenn nicht sowieso schon etwas anderes im Ofen gebacken wird, sondern verlängere dann lieber die Backzeit um ein paar Minuten. Das Brot ist fertig, wenn es sich beim Klopfen auf die Unterseite hohl anhört. Auf einem Rost abkühlen lassen.
Wer möchte, kann das Brot nach dem Abkühlen in Scheiben geschnitten einfrieren. Aufgetaut schmeckt es wie frisch.
Guten Appetit!
Die Hefe in die Haferflockenmischung bröckeln (die darf wirklich nicht mehr heiß sein, maximal lauwarm) und unterrühren. Mit allen anderen Zutaten außer den optionalen Haferflocken von Hand oder in der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Mit Mehl bestreuen, mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort 45 Minuten gehen lassen oder bis der Teig sich im Volumen verdoppelt hat.
Mit den Händen die Luft aus dem Teig stoßen. In zwei Teile teilen und zu zwei Laiben formen. Mehrmals mit einem scharfen Messer oben schräg einschneiden und nach Wunsch nun mit Wasser bepinseln und mit Haferflocken bestreuen. Wieder mit einem Tuch abdecken und 30 Minuten gehen lassen.
Im Ofen bei 230° Ober-/Unterhitze (Umluft: 210 °) in ca. 30 Minuten goldbraun backen. Ich heize den Ofen dafür nicht vor, wenn nicht sowieso schon etwas anderes im Ofen gebacken wird, sondern verlängere dann lieber die Backzeit um ein paar Minuten. Das Brot ist fertig, wenn es sich beim Klopfen auf die Unterseite hohl anhört. Auf einem Rost abkühlen lassen.
Wer möchte, kann das Brot nach dem Abkühlen in Scheiben geschnitten einfrieren. Aufgetaut schmeckt es wie frisch.
Guten Appetit!
Endlich mal wieder Rezepte von Dir! 🤩 Ich liebe auch Haferflocken und ich liebe wie du schreibst! 😊
AntwortenLöschenDas Brot werde ich mit Sicherheit ausprobieren.
Uuii, vielen lieben Dank, so weiß ich, dass sich der Aufwand lohnt 😍
LöschenUnd jetzt esse ich das Brot gerade (aus dem TK-Fach und im Toaster aufgebacken) mit Butter und Quittengelee... Mmmmhhhh!!! 😋
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