Meine Oma konnte am besten backen. Die meisten Omas können am besten backen. Das mag einerseits an der Verklärung der Vergangenheit liegen, denn früher war bekanntlich immer alles besser, andererseits gibt es solche Evergreens der Backkunst wie der Ursprung des heutigen Rezepts, die jeden Probierer dahinschmelzen und nach dem Rezept fragen lassen. Ich kenne diese Kekse schon, seit ich klein bin, und nie habe ich mich an den Haferflockenmakronen übergessen! Die einfachen Dinge sind doch meistens die allerbesten. Wie aus so wenig günstigen Zutaten so karamellig-herzhaft schmeckende, knusprig leckere Kekse werden können, ist für mich jedes Mal wieder ein Wunder.
Nun hat das Originalrezept zwei Nachteile. Erstens ist ziemlich viel Butter und Zucker enthalten (Omas wissen eben, was gut ist) und zweitens tut man sich oft etwas schwer, alte Familienrezepte mit Fremden zu teilen. Ich tue das zumindest. Ich habe allerdings zu meinem Geburtstag, als ich probehalber alles vegan gebacken habe, um zu sehen, ob das jemand merkt, eine etwas gesündere und eben vegane Variante von Omas berühmten Haferflockenmakronen entwickelt. Da zwei meiner drei Schwestern, obschon im Besitz des Originalrezepts, mich nach diesem hier fragten, gehe ich mal davon aus, dass sie mindestens so gut schmecken wie das Original! Und natürlich wegen der Tatsache, dass die doppelte Menge dieses Rezeptes hier an einem Nachmittag von der Familie verputzt wurde (und es gab nicht wenig zu essen).
Seitdem habe ich die Kekse so oft gebacken wie lange nicht. Für die Kinder und meinen Mann, für die Geburtstagsgebäckrunde im Büro, für Freunde als Geschenk... Sie machen sich gut zum Nachmittagskaffee, genauso wie als schnelles Frühstück. Sie sind ballaststoffreich und sättigend und dabei auch noch super lecker. Das Beste ist allerdings, dass sie so schnell gemacht sind und man nicht viele Zutaten dafür braucht! Der Teig ist in weniger als zehn Minuten zusammengerührt, alles in allem ist man in weniger als einer Stunde durch, viel mehr als eine Schüssel ist nicht schmutzig und man wird mit einer Keksdose voll leckerer Kekse belohnt. Sie halten sich recht lange, allerdings stellt sich diese Frage in der Regel nicht...
Für: | ca. 30 Kekse |
Fertig in: | 55 Minuten |
Zutaten:
- 1 EL Leinsamen
- 160g vegane Margarine
- 250g kernige Haferflocken
- 150g brauner Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Vanille oder 1 P. Vanillezucker
- 125g Vollkornmehl
- 1. P. Backpulver
Zubereitung:
Guten Appetit!
Die Leinsamen im Mixer fein mahlen und in einer kleinen Schüssel mit drei Esslöffeln Wasser verrühren. Sie quellen jetzt auf, während die restlichen Zutaten verarbeitet werden.
In einer großen Schüssel oder einem großen Topf die Margarine schmelzen. Die Haferflocken unterrühren, anschließend nach und nach die restlichen Zutaten (das Backpulver zusammen mit dem Mehl). Zum Schluss die Leinsamenmischung unterrühren.
Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen auf Bleche geben. Bei 180 Grad goldbraun und knusprig backen, das dauert ca. 12 bis 15 Minuten.
In einer großen Schüssel oder einem großen Topf die Margarine schmelzen. Die Haferflocken unterrühren, anschließend nach und nach die restlichen Zutaten (das Backpulver zusammen mit dem Mehl). Zum Schluss die Leinsamenmischung unterrühren.
Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen auf Bleche geben. Bei 180 Grad goldbraun und knusprig backen, das dauert ca. 12 bis 15 Minuten.
Guten Appetit!
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